Es kommt darauf an, entschied kürzlich der Bundesgerichtshof in einer für Juristen typischen Antwort (Az.: VIII ZR 152/12). In dem entschiedenen Fall hatte der Mieter eine ruhige Wohnung in der Schlossallee in Berlin angemietet. Nach fünf Jahren idyllischer Ruhe mitten in der Großstadt wurde plötzlich der stadteinwärts fahrende Verkehr über die Schlossallee umgeleitet, weil auf der gesamten Länge der Pasewalker Straße, über welche der Verkehr bis dahin gelaufen war, umfangreiche Straßenbauarbeiten durchgeführt wurden. Ein halbes Jahr nahm der Mieter die Lärmbelästigung an. Dann minderte er die Miete. Continue reading
Monthly Archives: Juni 2013
So weit gehen die Deutschen für ihre Traumwohnung
Die perfekte Wohnung ist gefunden – wäre da nicht ein Heer von Bewerbern, gegen das man sich behaupten muss. ImmobilienScout24 zeigt in einer aktuellen, repräsentativen Studie, wie weit die Bundesbürger gehen würden, um den Zuschlag für ihr Traumdomizil zu erhalten.
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Gemäß dem Motto „Der erste Eindruck zählt“ würde sich jeder Dritte zum Bewerbungstermin ganz besonders herausputzen. Hierbei ist es vor allem die junge Generation der 18- bis 29-Jährigen, die versucht über ihr Äußeres zu punkten (47 Prozent). Unter den älteren Menschen zwischen 50 und 65 Jahren sind es wesentlich weniger, die sich ganz besonders in Schale werfen würden (16 Prozent). Continue reading
Zu spät zum Immobilienerwerb?
Seit Generationen gelten Immobilien als sichere Geldanlage. Bleibt die Investition in Häuser und Grundstücke, trotz schrumpfender Bevölkerung in Deutschland tatsächlich ein sinnvoller Vermögensschutz?
Beim Immobilienerwerb reicht es nicht aus, die gesparte Miete mit Zins-und Tilgungskosten zu vergleichen. Kapitalanleger, die Immobilien zur eigenen Nutzung erwerben, müssen auch dagegen rechnen, wie viel Zinsen sie auf ihr Kapital erhalten hätte, wenn sie es nicht in Immobilien investiert hätten. Wie wirkt sich die Inflation auf Schulden und Guthaben aus? Welche Vor- und Nachteile entstehen dem Immobilieninvestor durch Geldentwertung? Continue reading
Nur noch 40 000 freie Wohnungen – Im Kampf gegen die Wohnungsnot fallen in Berlin fast alle Tabus
Investoren machen sich das zu nutze. In der Kopenhagener Straße 72, einem hellgraue verputzen Gebäude mit rotem Klinkerstein, gehen viele Menschen ein und aus. Durch eine Schaufensterscheibe kann man in das Innere schauen. Dort stehen zwei junge blonde Damen, die eifrig telefonieren und Schlüssel an die Hereinkommenden übergeben. Auf einem glänzenden Schild an der Fassade steht: „T&C Apartments. Exklusive Ferienwohnungen. 1 Zimmer ab 60 Euro pro Nacht“. Denn in dem fünfstöckigen Altbau wohnen keine normalen Mieter mehr, sondern Touristen, Messebesucher oder Handwerker, die sich meist nur wenige Tage in Berlin aufhalten. Ein lukratives Geschäft. Bezirksstadtrat Holger Kirchner von den Grünen schätzt, dass man mit einer Ferienwohnung in der Hauptstadt drei- bis viermal so viel einnehmen kann wie mit einer normalen Vermietung. Statt 300 bis 400 Euro kalt für 60 Quadratmeter, spült dieser Kniff monatlich zwischen 900 und 1600 Euro in die Kasse. Continue reading
Der norddeutsche Evergreen – der Bungalow
Immer wieder gibt es im Hausbau Trends, die nicht lange anhalten. Der Bungalow hingegen ist ein Evergreen, der in Norddeutschland sehr gerne gebaut wird. Dort sind die Grundstücke häufig nicht so teuer wie im Süden, und das Wohnen auf einer Ebene hat echte Vorteile.
Der eingeschossige Wohnstil ist nicht nur für ältere Menschen besser geeignet, sondern ebenfalls für Eltern mit kleinen Kindern. Besonders ein Bungalow, der in Winkelform erbaut wird, bietet in den Sommermonaten viele Möglichkeiten den Wohnraum in den Garten hinein zu erweitern – Beispiele für diesen Baustil gibt es hier. Natürlich gibt es auch bei der ebenerdigen Bauweise nicht nur Vorteile und man muss sich umfassend informieren, bevor man die Entscheidung für einen Bungalow trifft. Continue reading
Lebhafter Markt in den mittleren Großstädten
Die Nachfrage nach Wohn- und Geschäftshäusern in Deutschland boomt – auch in mittleren Großstädten. Investoren suchten angesichts der europäischen Staatsschuldenkrise nach Zinshäusern als sichere Kapitalanlage, heißt es im „Wohn- und Geschäftshäuser Marktbericht Deutschland 2013“ von Engel & Völkers Commercial.
Bevölkerungswachstum vs. Neubauten
Die hohe Nachfrage von Investoren treibt die Immobilienpreise für Wohn- und Geschäftshäuser. Die derzeit niedrigen Hypothekenzinsen sind ein zusätzlicher Impuls für die Nachfrage. Zudem lassen sich im Vergleich zu anderen Wertanlagen vor allem in den mittleren und guten Lagen höhere Renditen erwirtschaften. “In den guten Lagen der zehn größten Städte Deutschlands liegen die Kaufpreise für Wohn- und Geschäftshäuser durchschnittlich beim 18,1-fachen der Jahresnettokaltmieten“, berichtet Carsten Rieckhoff, Leiter Research bei der Engel & Völkers Commercial GmbH. Bevölkerungswachstum und ein niedriger Zuwachs an Neubauten begünstigten seiner Meinung nach die Preisentwicklung ebenfalls. Continue reading